Vorträge und Konzerte werden auch in russischer Sprache und für Gruppen bis zu 40 Personen im historischen Literarischen Salon in der Schönfließer Straße 21, 10439 Berlin-Prenzlauer Berg angeboten.

Liedprogramme:

„Die guten finsteren Zeiten“ Lieder von Goethe, Heine, Brecht, Biermann, Wladimir Wyssozki und Bulat Okudshawa zu Gitarre und Harmonium

„Der himmelblaue Luftballon“ Lieder von Bulat Okudshawa über Leben, Liebe, Krieg und Verrat

„Der Pappsoldat“ – Antikriegslieder von Bulat Okudshawa

„Wladimir Wyssozki“ – Dem Vortrag der deutschen Nachdichtungen folgt Wolodjas Stimme im Original

Vorträge:

Über das Grenzleid im geteilten Deutschland und die Künstlerszene in Ostberlin

Die DDR-Opposition im Spannungsfeld zwischen sozialistischer Utopie und dem Verlangen nach Freiheit

Der Kaukasus und seine Völker in Geschichte und Gegenwart

Tschetschenien – Krieg und Geschichte

Die politischen Hintergründe der Tschetschenienkriege

Die aktuelle Menschenrechtssituation in Tschetschenien

Georgien – ein Paradies in Trümmern? Zur aktuellen Situation in Georgien

Ekkehard (Ekke) Maaß, geboren 1951 in einem evangelischen Pfarrhaus, studierte Theologie und Philosophie und war in der DDR als Bürgerrechtler und Sänger von Okudshawa-Liedern bekannt. Von 1978 bis 1984 organisierte er in seiner Wohnung Lesungen für junge Autoren - ein Beitrag zur Förderung einer Künstlergeneration, die sich 10 Jahre vor dem Ende der DDR von der sozialistischen Utopie lossagte und als Dichter- und Malerszene vom Berliner Prenzlberg bekannt ist. In seinem Literarischen Salon verkehrten Autoren wie Christa Wolf, Heiner Müller, Volker Braun, Tschingis Aitmatov, Andrej Bitov, Jewtushenko, Ernst Jandl, Allen Ginsburg und viele andere.

Ekke Maaß ist ein wichtiger Zeitzeuge für das Leid der deutsch-deutschen Grenze, die ihn seit 1973 von seinen Eltern und Geschwistern trennte. In seinen Vorträgen und Liedprogrammen wird deutsche Geschichte anschaulich und verständlich. Seine Auftritte kommen bei Schülern gut an, die kaum etwas über die DDR wissen. Bei Konzerten in Schulen können sich die Jugendlichen an Hand seiner Stasiakten ein eigenes Bild machen von dem Zynismus, mit denen Andersdenkende in der DDR verfolgt wurden.

Ekke Maaß spricht fließend Russisch und bereiste ausgiebig die Sowjetunion. In Zusammenarbeit mit dem Kaukasischen Haus in Tbilissi und der Heinrich-Böll-Stiftung organisierte er in den 90iger Jahren Konferenzen zum Thema Demokratieentwicklung, Konfliktlösung und Ökologie. Seit 1996 leitet er die von ihm gegründete Deutsch-Kaukasische Gesellschaft mit dem Schwerpunkt Tschetschenien.

Neben seinen Liedprogrammen tritt Ekke Maaß mit Vorträgen und publizistischen Arbeiten zur deutsch-deutschen Geschichte und zu kaukasischen Themen an die Öffentlichkeit. Er unterstützte maßgeblich den Schriftsteller Giwi Margwelaschwili bei seiner Rückkehr nach Deutschland und der Herausgabe seiner Bücher. Seine Arbeit als literarischer Übersetzer gilt neben Okudshawa dem tschetschenischen Dichter Apti Bisultanov. 2004 erschien der zweisprachige Gedichtband „Schatten eines Blitzes“.